Kommunalwahl 2025: Wahlprüfstein – Frage 7
Frage an die Parteien: Radverkehr braucht Förderung
Radverkehr braucht Förderung:
Mit welchen Maßnahmen und Projekten wollen Sie in der nächsten Legislaturperiode den Radverkehr fördern?
Antwort der CDU:
In der kommenden Legislaturperiode wird sich die CDU Hilden weiterhin dafür einsetzen, alternative Fahrradrouten abseits der Hauptverkehrsstraßen zu schaffen – insbesondere durch die Ausweisung zusätzlicher Fahrradstraßen. Wir sind überzeugt: Ein Radwegenetz ist nur dann attraktiv und wird gut angenommen, wenn es sicher, angenehm und möglichst konfliktfrei nutzbar ist. Auf stark befahrenen Hauptverkehrsachsen, auf denen Lkw, ÖPNV und motorisierter Individualverkehr (MIV) unterwegs sind, stoßen wir aufgrund der begrenzten Verkehrsflächen in Hilden an planerische Grenzen. Daher sehen wir die Stärkung alternativer Routen als praktikabelste und wirkungsvollste Maßnahme zur Förderung des Radverkehrs an.
Antwort der FDP :
Wir wollen ein Radschnellwegenetz etablieren, das innerhalb eines ganzheitlichen Mobilitätskonzeptes gedacht werden muss. Die Kleinteiligkeit, einzelne Straßen in Fahrradstraßen umzuwidmen hilft nicht, wenn diese zu Unfallschwerpunkten wie beispielsweise der Gerresheimer Straße führen. Darüber hinaus wollen wir den Durchgangsverkehr von PKWs aus der Innenstadt herausleiten. Das sorgt für weniger PKW-Verkehr in der Innenstadt und trägt dementsprechend zu einer erhöhten Sicherheit für die übrigen Verkehrsteilnehmer bei.
Antwort der GRÜNEN:
Zahlreiche Maßnahmen des Mobilitätskonzeptes fördern den Radverkehr. Insbesondere die Radvorrangrouten Nord-Süd und Ost-West. Hierzu wird z.Z. ein Feinkonzept entwickelt.
Antwort der SPD:
Hoffentlich werden zügig die ersten Schritte hin zum flächendeckenden Tempo 30 umgesetzt.Gerne möchten wir auch weitere Fahrradstraßen ausweisen, die Verwaltung wird beauftragt, hier weitere Vorschläge hinsichtlich der Umsetzungen zu unterbreiten. Bei Gehwegsanierungen möchten wir gleichzeitig überprüfen, ob bauliche Maßnahmen umsetzbar sind, die gleichzeitig und zusätzlich eine Verbesserung von Radwegen/Verbreiterungen von Radwegen ermöglichen.
Antwort der Bürgeraktion BA:
Soweit es die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat in der nächsten Wahlperiode zulassen, werden wir noch einmal vorrangig die Initiative aufgreifen, um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Radwegeverbindung im Rahmen der Veloroute R1 entlang des Bahndamms zwischen Pungshaus- und Kirchhofstraße zu sichern. Dies ist uns deshalb besonders wichtig, weil die Maßnahme unter anderem zur Entschärfung der Engstelle an der Unterführung Kirchhofstraße beitragen würde. Darüber hinaus bietet die unter Punkt 1 aufgeführte Liste mehrheitlich abgelehnter Anträge und Vorschläge hinreichend Substanz zur außerordentlichen Förderung des Radverkehrs in der kommenden Wahlperiode.