ADFC im neanderland fordert die Errichtung eines Fahrradweges an der L 239

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im neanderland fordert den Bau eines Radweges an der L 239 zwischen Ratingen und Mettmann im Teilstück zwischen A 3 und A 44.

Aktuelle Planungen vom Landesbetrieb Straßenbau NRW sehen hier lediglich einen Neubau/Verbreiterung der Fahrbahn für Pkw sowie einen unbefestigten Not-Gehweg vor. Genau dies wurde bereits bei der Frühen Öffentlichkeitsbeteiligung im November 2018 in Ratingen von den anwesenden Bürgern massiv kritisiert.

„Infrastrukturmaßnahmen, bei denen die Belange des Radverkehrs völlig ignoriert werden, sind längst nicht mehr zeitgemäß“, so Peter Martin, Sprecher der AG Verkehrspolitik des ADFC. „Verkehrswende geht anders.“

Auch die Sicherheit der Radfahrer würde sich bei Realisierung ohne Fahrradweg noch einmal deutlich verschlechtern. Schon heute verbieten Anwohnern ihren Kinder die Nutzung der Straße aus Angst vor unangemessenem Verhalten motorisierter Verkehrsteilnehmer. Eine Verbreiterung der Fahrbahn wird zu höheren Geschwindigkeiten führen und vermehrten Überholvorgängen bei Gegenverkehr mit ungenügendem Seitenabstand zu Radfahrern. Zusätzlich soll die Straße für den Lkw über 3,5 t freigegeben werden.

Der ADFC fordert die Einbeziehung des Radweges in das aktuelle Verfahren. Dazu ist auch das heute von niemanden mehr verfolgte Verfahren L 239n (Neubau der Straße an anderer Stelle) aus dem Bedarfsplan zu entfernen.

Beides ist auf Antrag der Grünen auch Gegenstand von Beratungen des Kreistages am Montag, den 24.06.2019.


https://neanderland.adfc.de/pressemitteilung/adfc-im-neanderland-fordert-die-errichtung-eines-fahrradweges-an-der-l239

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