Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband im neanderland e. V.

Radreisen vom Allerfeinsten

Wenn vier Männer an fünf Tagen über 1600 Kilometer durch Oberbayern radeln, in die Wirtshäuser einkehren oder mit dem Ausflugsdampfer über den See fahren. Dann muss es sich nicht immer um Urlaub handeln.

Radreisen vom Allerfeinsten
Radreisen vom Allerfeinsten © ADFC Toni Krista

Besuch im Bräustüberl - aber dienstlich

Fahren vier Männer mit dem Radl durch Oberbayern. Von Weilheim nach Garmisch. Um den Starnberger See. Von München an der Isar bis Bad Tölz. Von Rottach-Egern zum Wildbad Kreuth. Sie besuchen die Partnachklamm. Fahren mit dem Ausflugsdampfer über den Ammersee. Insgesamt kommen so an fünf Tagen über 1.600 Kilometer zusammen. Sie verköstigen sich am Chinesischen Turm im Englischen Garten. Und im Bräustüberl am Tegernsee. Besichtigen Kirchen und Museen. Ihre Gesichter strahlen unaufhörlich, des Öfteren stellt sich trotz der Hitze eine Gänsehaut auf. 

Das klingt nach einem verdammt schönen Urlaub. Oder sogar nach Junggesellenabschied. Doch weit gefehlt. Es ist alles Arbeit. Arbeit für die Nachhut, die im September eine Radreise mit der Langenfeld/Monheimer Ortsgruppe gebucht hat. Und die schon heute genau weiß, dass es eine perfekt vorbereitete Radreise werden soll. Denn dafür steht der ADFC. Und dafür sorgen die vier Tourenleiter, die Hotels buchen. Zimmer reservieren. Die Räumlichkeiten für gemeinsame Abende aussuchen. Gruppentarife für Museumsbesuche aushandeln. Eintrittskarten kaufen. Zugverbindungen checken. Und natürlich Touren vorfahren und auf Komoot speichern. Damit keiner falsch abbiegt. Denn das ist das Kerngeschäft der vier. Nach fünf Tagen haben sie 14 Touren im Köcher. Darunter anspruchsvolle über Schotterpisten genauso wie leichte auf Asphalt. Halbtages- und Tagestouren, auf flachem Terrain an Flussauen oder mit Steigungen zur schönen Aussicht. Für jeden wird etwas dabei sein. 

Zwischen fünf und zehn Mehrtagestouren bietet die Ortsgruppe jedes Jahr an. Meist sind sie schon ausgebucht, bevor sie im Tourenheft offiziell veröffentlicht werden. Wie das? Zunächst sorgen die „Wiederholungstäter“ dafür, dass es nicht soviel freie Plätze gibt. Sie melden sich gleich nach einer Tour für die nächste an. Egal wo die hinführt. Sie wissen schließlich genau, dass man damit nichts verkehrt macht. Und dazu kommt die Mundpropaganda. Wer also auch mal an einer Radreise mit der Langenfeld/Monheimer Ortsgruppe teilnehmen möchte, sollte schnell sein. Damit sich statt einem langen Gesicht dieses breite Lächeln einstellt, dass nur der Radler bekommt, der noch einen Platz auf einer Mehrtagestour des Fahrradclubs ergattert hat.

Horst Viebahn

Pressewart ADFC Langenfeld/Monheim


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