ADFC Erkrath startet Aktion "Radwege ausgraben"

Da wo heute nur noch schmale, Trampelpfad ähnliche Fuß-/Radwege zu erkennen sind, erinnern sich die älteren Mitbürgerinnen an viel breitere Wege. Wie ist das möglich? War früher wirklich alles besser?

Hochdahler Straße, Einmündung Schöne Aussicht/Neanderbad © Oliver von Hörsten

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Erkrath wollte es genau wissen. Mit Schaufel und Zollstock machten sich Oliver von Hörsten, Sabine und Holger Börner unter Beachtung der Corona-Regeln auf den Weg.

Erste Station war der Fuß- und Radweg an der Hochdahler Straße (Kreisstraße K21) gegenüber der Einmündung Schöne Aussicht/Neanderbad. „Nachdem wir den Radweg freigeschaufelt hatten, konnten wir feststellen, dass er eigentlich nahezu doppelt so breit war, wäre er nicht jahrelang zugewachsen“, so Oliver von Hörsten, Vorstandsmitglied des ADFC Erkrath. Auf einer Breite rechts und links von jeweils 50 bis 60 cm wucherte die Vegetation zentimeterdick in den gemeinsamen Zweirichtungs-Fuß- und Radweg. "Das ist ungefähr so, als würde man den Autofahrerinnen eine ganze Spur wegnehmen.“

„Für uns ist es völlig unverständlich, wie man wichtige Verkehrsinfrastruktur einfach so verrotten lassen kann“, wundert sich auch Peter Martin, Vorsitzender des ADFC Erkrath. Der Radweg an der Hochdahler Straße ist in die Jahre gekommen, holprig, marode und zugewachsen. „Wir fordern im betreffenden Abschnitt die sofortige Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht, die Wiedernutzbarmachung der kompletten Breite und schließlich die vollständige Sanierung.“

Die Hochdahler Straße ist im Maßnahmenkonzept des 2015 beschlossenen Erkrather Radverkehrskonzeptes enthalten. Aktueller Status: „keine Planung“.

Auch an der Kreuzstraße (Kreisstraße K7) im Bereich des Friedhofes und an der Erkrather Straße (K7) im Bereich Haus Unterbach, aber auch am kommunalen Römerweg östlich der Falkenstraße konnte der ADFC dieselben Effekte feststellen.

Um die Thematik zu veranschaulichen und sichtbar zu machen, haben die ADFC-Aktiven an einigen Stellen auf einer Länge von ca. 15-20 Metern die ursprüngliche Breite der Fuß- und Radwege mit Pflöcken und Flatterband abgespannt. Dies wird auch den zuständigen Mitarbeitern der Kreisverwaltung helfen, die betreffenden Stellen vom Auto aus zu lokalisieren.


https://neanderland.adfc.de/neuigkeit/aktuelles

Kurze Frage - kurze Antwort

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    Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    Der ADFC gliedert sich in den Bundesverband, in die Landesverbände (dazu gehört auch der ADFC NRW) und die Kreisverbände. Im Kreis Mettmann gibt es den ADFC als Kreisverband ADFC im neanderland, Kreisverband Mettmann e.V. Der Kreisverband ist mit sieben Ortsgruppen im Kreis Mettmann präsent:

    Auf den vorliegenden Internetseiten des ADFC im neanderland werden übergeordnete Informationen des Kreisverbandes bereitgestellt. Auf den Seiten der Ortsgruppen findet man lokale Informationen und Ansprechpartner.

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  • Wo kann ich mich zum Newsletter des ADFC im neanderland und seinen Ortsgruppen anmelden?

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  • Bietet der ADFC auch Mehrtagestouren bzw. Radreisen an?

    Im ADFC im neanderland bieten einige Ortsgruppen auch Mehrtagestouren bzw. Radreisen an, die bei den Teilnehmern sehr beliebt sind.
    Informationen dazu gibt es im Tourenportal des ADFC  oder direkt bei den Ortsgruppen.

    Darüber hinaus bietet der Bundesverband einen Radurlaubsplaner an:
    der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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