ADFC beklagt Gefahren durch Poller

In Langenfeld, und auch vereinzelt in Monheim, werden oft Poller eingesetzt, um zu verhindern, dass Autos bestimmte Straßen passieren.


Viele von ihnen liegen flach auf dem Boden und erlauben damit die Durchfahrt, manche stehen und blockieren so den Autoverkehr. In jedem Fall aber sieht der ADFC hierin eine große Gefährdung für die Radfahrer.

So zum Beispiel in Richrath: unter der Brücke der Berghausener Straße gibt es auf einer Freifläche gleich drei Poller, zwei liegende und einen stehenden. Sinn ergibt das überhaupt nicht, weil ein Pkw problemlos daran vorbeifahren könnte. Für die Radler aber sind besonders die liegenden Poller gefährlich. Natürlich kann man sie tagsüber, wenn man allein unterwegs ist, sehen und ausweichen. Nachts aber, bei schlechter Beleuchtung oder wenn man mit anderen Radlern im Verbund unterwegs ist, werden sie oft erst zu spät wahrgenommen. Die Sturz- und Verletzungsgefahr ist dann enorm.

Ein paar Meter weiter nur, parallel zur Brücke, gleich neben der Kulturfabrik das gleiche Problem: vollkommen ohne Sinn gefährden auch hier zwei liegende und ein stehender Poller den Zweiradverkehr. Autos fahren hier sowieso nicht. Die Radler nutzen den Radweg, um sicherer als auf der Straße unterwegs zu sein. Und finden hier Schikanen ganz anderer Art vor.

Die Liste dieser völlig überflüssigen Poller in Langenfeld und Monheim ist zu lang, um hier auf alle eingehen zu können. Erwähnt sei an dieser Stelle aber noch der Radweg, der von der Oderstraße kommend hinter Aldi verläuft. Ein klassischer Radweg. Für Pkw wäre die Durchfahrt zu schmal. Aber warum steht dann mitten auf dem Weg ein Poller? Und, zum Schluss noch die beiden Poller, die umfahren werden müssen, wenn man in Richrath die Unterführung zur Hildener Straße benutzt. Mit dem Auto wäre die Strecke sowieso unpassierbar. Wozu also sollen diese Poller gut sein?

Der ADFC fordert deshalb dass sich die Kommunen der Sache annehmen und die Radwege endlich wieder sicherer machen. Der Autoverkehr in den Innenstädten soll schließlich reduziert und stattdessen vermehrt die Fahrräder genutzt werden. Aber die so gewünschte Verkehrswende wird nur dann gelingen, wenn die Verkehrspolitiker ihre Hausaufgaben machen und dafür Sorge tragen, dass die Radler sichere und ungefährliche Wege vorfinden.


https://neanderland.adfc.de/neuigkeit/adfc-beklagt-gefahren-durch-poller

Kurze Frage - kurze Antwort

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    Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    Der ADFC gliedert sich in den Bundesverband, in die Landesverbände (dazu gehört auch der ADFC NRW) und die Kreisverbände. Im Kreis Mettmann gibt es den ADFC als Kreisverband ADFC im neanderland, Kreisverband Mettmann e.V. Der Kreisverband ist mit sieben Ortsgruppen im Kreis Mettmann präsent:

    Auf den vorliegenden Internetseiten des ADFC im neanderland werden übergeordnete Informationen des Kreisverbandes bereitgestellt. Auf den Seiten der Ortsgruppen findet man lokale Informationen und Ansprechpartner.

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  • Wo kann ich mich zum Newsletter des ADFC im neanderland und seinen Ortsgruppen anmelden?

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  • Bietet der ADFC auch Mehrtagestouren bzw. Radreisen an?

    Im ADFC im neanderland bieten einige Ortsgruppen auch Mehrtagestouren bzw. Radreisen an, die bei den Teilnehmern sehr beliebt sind.
    Informationen dazu gibt es im Tourenportal des ADFC  oder direkt bei den Ortsgruppen.

    Darüber hinaus bietet der Bundesverband einen Radurlaubsplaner an:
    der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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