Fahrradklima-Test 2022

Sowohl Langenfeld als auch Monheim konnten sich im Vergleich zu 2020 nicht verbessern und stagnieren in der Bewertung der Radfahrenden.

Dies hat aber unterschiedliche Gründe:

In Monheim wird das Radfahren derzeit durch die vielen Baustellen behindert, jedoch sind mit Radschnellweg, Fahrradstraßen, Leihrädern usw. viele Radprojekte in der Umsetzung, die zukünftig eine bessere Note erhoffen lassen (dass viel getan wird, wird mit Note 3,0 honoriert). Derzeitige Note von 3,4 im bundesweiten Vergleich relativ hoch (Rang 27 von 447, Bundesdurchschnitt 4,0). Honoriert werden besonders die Leihräder, geöffnete Einbahnstraßen in Gegenrichtung und die kurzen Wege, die ein zügiges Radfahren erlauben. Negativ bewertet werden die Baustellenführung (wen verwundert es aufgrund der Vielzahl) und Ampelschaltungen für Radfahrer. Zudem Wunsch nach mehr Kontrollen von Falschparkern (Note 4,2). Problem des Fahrraddiebstahls scheint größer geworden zu sein (von Note 3,6 auf 4,1 abgerutscht). Hier könnten vielleicht bessere Abstellanlagen helfen?

In Langenfeld ist dagegen die Stagnation darauf zurückzuführen, dass sich auch tatsächlich nichts getan hat in der Radinfrastruktur (Note 4,0 in der öffentlichen Wahrnehmung über die jüngste Fahrradförderung). Verkehrsprojekte sind entweder noch nicht abgeschlossen (Radverkehrskonzept, Radschnellweg) oder warten auf ihre Umsetzung (Verkehrskonzept Richrath, Auf dem Sändchen). Für Problemstellen (Hauptstraße, Kölner Straße) gibt es überhaupt noch keinen Lösungsansatz. Die Note 3,8 ist im bundesweiten Vergleich im oberen Mittelfeld (Rang 30 von 113, Durchschnitt 4,0), ist aber vor allem auf die guten Rahmenbedingungen zurückzuführen: gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums, flache Topographie lässt zügiges Radfahren durch Jung und Alt zu. Gute Noten erhält Langenfeld für die flächendeckende Öffnung von Einbahnstraßen und auch Abstellanlagen in der Ortsmitte. Negativ werden insbesondere die Führung an Baustellen, Falschparkerkontrollen und die Breite der Radwege bewertet. Ampelschaltungen sind besonders schlecht auf Radfahrer abgestimmt. Radverleihmöglichkeiten fehlen, dies wird allerdings auch nicht als vorrangiges Handlungsfeld eingestuft.

Für Radfahrer sind in beiden Städten die wichtigsten Themen, dass Konflikte mit Kfz gelöst werden, die Akzeptanz von Radfahrern auf Straßen und das Sicherheitsgefühl auf den Straßen erhöht wird. Hindernisse auf Radwegen (ob durch Drängelgitter oder parkende Kfz) sind ein Ärgernis, das den Radfahrenden ebenfalls sehr wichtig ist.

Zur Einordnung innerhalb des Kreises: Langenfeld/Monheim sind die einzigen Städte mit 3,x-Note. Alle anderen haben 4,1-4,5.

https://neanderland.adfc.de/artikel/fahrradklima-test-2022-11

Kurze Frage - kurze Antwort

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