Radfahren in Kopenhagen

Radfahren in Kopenhagen macht wirklich Spaß. Das sieht man u.a. an der "Bicycle Snake". Diese Brücke durch den Kopenhagener Hafen ist nur für Radfahrer zugelassen. Nachts leuchtet die Brücke orange. Ankündigung Ausstellung Stadtbücherei

Radfahrer Stadt
Kopenhagen und Ausstellung in der Stadtbücherei © ADFC Hilden

Wenn engagierte Radfahrende den Namen Kopenhagen hören, geraten sie mit Recht ins Schwärmen. Diese europäische Hauptstadt ist Weltspitzenreiter bei der Umsetzung der klimaneutralen Mobilität. Die Dänen haben 2009 nach der UN-Klimakonferenz beschlossen bereits 2025 CO 2 neutral zu werden. Dazu legten sie ein umfassendes Programm auf, das alle Bereiche des Lebens erfasste.

Im ganzen Land wurden erneuerbare Energien wie Windräder und Solarfarmen installiert, die sich großer Akzeptanz erfreuen. Dem KFZ-Individualverkehr wurde in den Städten weniger Raum zur Verfügung gestellt, dafür wurde der ÖPNV gut ausgebaut. 

Kopenhagen hat wie Düsseldorf 640.00 Einwohner, die Fläche beträgt 87 qkm (Düsseldorf 217 qkm).

Besonders stolz sind die Dänen aber auf ihren Erfolg bei der Radinfrastruktur. Zum Vergleich:

2018 investierten Köln, München, Hamburg unter 3€ pro Einwohner in den Radverkehr. In Amsterdam waren es 11€ und in Kopenhagen 35,60 €. Durch den Masterplan verschwanden Parkplätze, dafür wurden Radwege von mind. 1,70 m (meist 2m und mehr) angelegt, natürlich strikt getrennt von Gehwegen. Inzwischen nutzen min. 50% der Bevölkerung das Rad täglich auf dem Weg zur Arbeit, zur Universität und zur Schule. Mit keinem Verkehrsmittel kommt man so schnell und günstig durch die Stadt. Alle Wege sind gut überschaubar, es gibt wenig Verkehrsschilder und es steht auch keine Werbung im Weg. 

Hier zwei Highlights in Kopenhagen:

die Cycleslangen (dt. Fahrradschlange) wurde 2014 nur für den Radverkehr, über das innere Hafenbecken von Kopenhagen gebaut. Das Bauwerk besteht aus einer 190 Meter langen Stahlbrücke und 30 Meter langen Rampen. Der orange eingefärbte Zwei-Richtungsradweg ist vier Meter breit und befindet sich sechs bis sieben Meter über dem Wasser. Die Spannweite zwischen den Pfeilern beträgt 17 Meter. Durch die integrierte Beleuchtung ist das Befahren auch in der Nacht sehr sicher.

Die „Lille Langebro“,  eine 160 m lange Fußgänger- und Radfahrerbrücke wurde 2019 gebaut, sie führt direkt auf die Hauptroute ins Zentrum. Sie ist 7 m breit und hat zwei Fahrspuren für den Radverkehr, den Fußgängern stehen die übrigen 3 m zur Verfügung.

Insgesamt muß man sagen ist es einfach großartig in einer solchen Stadt Rad zu fahren und es wird einem bewusst, was wir alles von den Dänen lernen könnten, wenn auch der politische Wille dazu da wäre. Eine Reise nach Kopenhagen lohnt sich auf jeden Fall. (BB)

 

 

18. und 19.11. 2022 Ausstellung in der Stadtbücherei Hilden

„Kinder sollten schon früh Radfahren lernen, um zunächst mit Ihren Eltern und später dann eigenständig in der Gruppe den Weg in die Schule zu meistern“ sagt Barbara Brandenberg, Vorstand des ADFC in Hilden. „Wir halten hierfür speziell auch Informationen für Eltern bereit und stehen für Fragen gerne zur Verfügung“.

Hier für ist die Ausstellung am Freitag, den 18.11. von 14  bis 18 Uhr und am Samstag, den 19.11. von 10 bis 13 Uhr geöffnet und mit den ehrenamtlichen Mitgliedern des ADFC Hilden besetzt.


https://neanderland.adfc.de/neuigkeit/radfahren-in-kopenhagen

Kurze Frage - kurze Antwort

  • Wie finde ich den ADFC im Kreis Mettmann?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist - mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern - die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Der Kreisverband ADFC im neanderland ist dabei mit über 2.200 Mitgliedern vertreten.
    Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    Der ADFC gliedert sich in den Bundesverband, in die Landesverbände (dazu gehört auch der ADFC NRW) und die Kreisverbände. Im Kreis Mettmann gibt es den ADFC als Kreisverband ADFC im neanderland, Kreisverband Mettmann e.V. Der Kreisverband ist mit sieben Ortsgruppen im Kreis Mettmann präsent:

    Auf den vorliegenden Internetseiten des ADFC im neanderland werden übergeordnete Informationen des Kreisverbandes bereitgestellt. Auf den Seiten der Ortsgruppen findet man lokale Informationen und Ansprechpartner.

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  • Wo kann ich mich zum Newsletter des ADFC im neanderland und seinen Ortsgruppen anmelden?

    Seit Februar 2021 erscheint ein monatlicher Newsletter zu Fahrrad-Themen aus dem ADFC im neanderland und seinen Ortsgruppen im Kreis Mettmann.

    Unter neanderland.adfc.de/newsletter können Sie sich zu dem E-Mail-Newsletter anmelden - dazu müssen Sie kein ADFC-Mitglied sein.

  • Was habe ich von einer ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Bietet der ADFC auch Mehrtagestouren bzw. Radreisen an?

    Im ADFC im neanderland bieten einige Ortsgruppen auch Mehrtagestouren bzw. Radreisen an, die bei den Teilnehmern sehr beliebt sind.
    Informationen dazu gibt es im Tourenportal des ADFC  oder direkt bei den Ortsgruppen.

    Darüber hinaus bietet der Bundesverband einen Radurlaubsplaner an:
    der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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  • "im neanderland"? "im neanderland"!

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